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HÄUFIGE FRAGEN ZUR DRUCKLUFTAUFBEREITUNG

Fragen, die Kunden uns als Experten für Druckluftaufbereitung häufig stellen.

Wählen Sie zunächst eine Kategorie:

Über FST

Wissenswertes über FST – Firmenphilosophie, Qualitäts-Anspruch sowie Services für Fachhändler und Endkunden.

Was zeichnet die Druckluftsysteme von FST besonders aus?

Unsere hohe Eigenfertigungstiefe in Verbindung mit dem Entwicklungs- und Projekt-Knowhow von FST ermöglicht uns einzigartige Zuverlässigkeit, schnelle Lieferzeiten und unzählige Individualisierungsmöglichkeiten. Das Ergebnis: Hochwertige Druckluftsysteme Made in Germany.

Seit wann gibt es FST?

Gegründet wurde FST im Jahr 2009. Seither wächst FST kontinuierlich. Die Nachfrage nach unseren Produkten, welche höchste Standards in der Aufbereitung von Druckluft erfüllen, ist auch nach der Corona-Krise ungebrochen.

Wo finde ich die richtige Ansprechperson bei FST?

Bei FST arbeiten Menschen mit Leidenschaft für innovative Druckluftaufbereitung: Fachkräfte für Technik, Vertrieb, Verwaltung, Einkauf, IT oder Marketing. Für jede Ihrer Fragen gibt es die passende Ansprechperson.

Wieso hat Service einen so hohen Stellenwert bei FST? Was kann ich vom FST-Service erwarten?

Es sind Menschen, die Geschäftsbeziehungen und Erfolge gestalten. Unsere höchste Priorität: Dass Kunden nicht nur mit unseren Produkten, sondern auch mit unserer Beratung, unserem Service und speziell mit unseren Mitarbeitenden zufrieden sind – auch noch lange nach einem Kauf.

Wo finde ich Informationen über Events und Schulungen von FST?

Aktuelle Events, Messen, Schulungen von und mit FST finden Sie auf der Seite Termine & Schulungen.

Wo sitzt FST?

FST GmbH Filtrations-Separations-Technik sitzt an zwei Standorten: Verwaltung und Vertrieb finden Sie in Essen, Produktion und Versand in Netphen.

Druckluft und Druckluftaufbereitung

Allgemeine und spezielle Informationen zur Arbeit mit Druckluft und Druckluftaufbereitung: Vorteile, Eigenschaften, Kosten, Normen und Reinheitsklassen.

Warum Druckluft?

Druckluft bietet zahlreiche Vorteile und ist vielseitig einsetzbar.

Zum einen hat Druckluft einen hohen Wirkungsgrad und kann extreme Kräfte freisetzen. Da es sich bei Druckluft um Luft handelt, ist sie leicht steuerbar und lässt sich unkompliziert leiten. Außerdem ist es einfach, Druckluft verlustfrei zu speichern.

Unter anderem aus diesen Gründen ist Druckluft heute – neben Strom – der am meisten verwendete Energieträger in Industrie und Handwerk. Für unzählige Betriebe ist sie nicht mehr aus der Produktion wegzudenken.

Die Anfänge der Drucklufttechnik gehen mehrere Jahrtausende zurück: So wurden z. B. bereits im 1. Jahrhundert n. Chr. die Tempeltüren in Alexandria mit Hilfe von sich ausdehnender Luft automatisch geöffnet. Später, im 17. Jahrhundert, erkannten Wissenschaftler das Potenzial, Körper via Drucklufteinsatz durch Röhren zu befördern.

Heutzutage kommt aufbereitete Druckluft in zahllosen Industrien zum Einsatz. Dazu gehören u. a. Automotive, Brauereien, Chemie- und Pharmaunternehmen, herstellende Industrie und Handwerk, Lebensmittelhersteller, Krankenhäuser sowie die Marine.

Was ist Druckluft?

Druckluft ist Energie in Form von verdichteter Umgebungsluft.

Diese sog. „komprimierte Luft“ hat das permanente Bestreben, sich wieder auf Umgebungsdruck zu entspannen. Bei diesem Expansionsprozess leistet Druckluft Arbeit, es wird Energie freigesetzt.

Neben elektrischer Energie ist Druckluft daher eine der wichtigsten und „saubersten“ Energieformen in industriellen Fertigungsprozessen.

Welche Vorteile bietet der Einsatz von Druckluft?

Aufbereitete Druckluft bietet zahlreiche Vorteile:

  • hohe Energiedichte
  • einfach und verlustfrei speicherbar
  • direkt vor Ort und nach Bedarf herstellbar
  • vielseitig in der Anwendung
  • leicht wandelbar in andere Energieformen, z. B. Blasluft
  • einfach zu transportieren
  • umweltfreundliche Energieform

Wie wird Druckluft erzeugt?

Druckluft wird erzeugt, indem die Umgebungsluft komprimiert = verdichtet wird. Dafür ist ein Kompressor notwendig. Druckluft-Kompressoren arbeiten entweder mit einem Kolben oder Schrauben. Damit drücken sie die Luft mechanisch zusammen.

Bei der Drucklufterzeugung werden Wärme und – bei ölgeschmierten Kompressoren – zusätzliche Ölanteile in die Druckluft eingetragen. Diese und andere Verschmutzungen sowie Feuchtigkeit müssen später wieder entfernt werden. Diesen Prozess nennt man Druckluftaufbereitung.

Wie teuer ist Druckluft?

Die Frage nach dem Preis von Druckluft lässt sich nicht pauschal beantworten: Jede Installation ist individuell.

Maßgeblich hängen die Kosten für Druckluft von der gewünschten Leistung, geforderten Reinheit, den Gegebenheiten vor Ort, dem bestehenden Druckluftsystem (falls vorhanden), dem Verwendungszweck und vielen physikalischen Faktoren ab.

Einen ersten Eindruck über die Preise für die Aufbereitung von Druckluft können Sie sich auf unserer Preise-Seite verschaffen.

Bei der individuellen Auslegung sowie beim Berechnen der konkreten Druckluftkosten berät Sie unser technisches Fachpersonal gerne.

Was ist Druckluftaufbereitung?

Druckluftaufbereitung ist ein Vorgang, bei dem man unerwünschte Verunreinigungen aus der Druckluft entfernt und diese reinigt – entsprechend den jeweiligen Anforderungen.

Druckluft wird in einem System aus mehreren, einzeln hintereinander geschalteten Aufbereitungskomponenten aufbereitet. Stufenweise erzeugt man in dieser sogenannten „Aufbereitungskette“ die erforderliche Druckluftreinheit.

Ziel der Aufbereitung ist es, den kontinuierlichen Betrieb von Druckluftanwendungen sicherzustellen:

  1. Betriebsstörungen vermeiden (z. B. außerplanmäßige Stillstandszeiten, erhöhte Wartungs- und Reparaturaufwände).
  2. erzeugungsbedingte Verunreinigungen in der Druckluft von produzierten Waren fernhalten.

Mindestens ebenso wichtig: Das Aufbereiten von Druckluft ist aktiver Umwelt- und Arbeitsschutz. Indem sie schädliche Verunreinigungen hochgradig entfernt, gelangen diese nicht in die Umwelt.

Was sind Partikel?

Partikel sind per Definition feste oder flüssige Teilchen mit geringer Masse, die sich in der Luft bzw. Druckluft befinden.

Es gibt Feststoffpartikel und Flüssigpartikel:

  • Zu den Feststoffpartikeln in der Luft zählen fast alle „festen“ Teilchen, z. B. Stäube, Asche, Ruß, Rauch sowie Viren und Bakterien.
  • Flüssigpartikel sind kleinste Flüssigkeitströpfchen, z. B. (Wasser-)Nebel, Ölnebel sowie alle weiteren flüssigen Tröpfchen bzw. Aerosole.

Alle o. g. Partikel sind bei Druckluftanwendungen unerwünscht und schädlich für das Druckluftsystem. Um möglichen Betriebsstörungen vorzubeugen, ist es notwendig, die Druckluft aufzubereiten und Partikel vor der Verwendung zu entfernen.

Welche Normen und Regelwerke gibt es in der Druckluftaufbereitung?

Kurz und prägnant informiert FST-Experte Manfred Loy über fünf der wichtigsten Normen im Bereich Druckluftaufbereitung.

Loy ist Vorsitzender von ISO/TC 118/SC 4, Mitglied im ISO-Normenausschuss ISO/TC 118/SC 4/WG 1 („Compressed air purity specifications and treatment equipment, Pneurop PN14 – Air Treatment“) sowie im DIN-Normenausschuss NA 060-08-14 AA („Eigenschaften der Druckluft“).

Normen sind urheberrechtlich geschützte Werke. In Deutschland werden Normen daher exklusiv über den Beuth-Verlag vertrieben.

1. ISO 8573

Die ISO 8573-Normenreihe betrachtet die Druckluftreinheit an einem beliebigen Punkt im
Druckluftsystem (i. d. R. ab dem Kompressor-Nachkühler). Sie definiert standardisierte und herstellerunabhängige Messverfahren zur Ermittlung der in der Druckluft enthaltenen Verunreinigungen. Außerdem enthält sie Methoden zur Beschreibung der geforderten bzw. gemessenen Druckluft-Reinheitsklassen.

Zu dieser Normenreihe gehören die Normen ISO 8573-1, ISO 8573-2, ISO 8573-3, ISO 8573-4, ISO 8573-5, ISO 8573-6, ISO 8573-7, ISO 8573-8 und ISO 8573-9.

2. ISO 12500

Die ISO 12500 Normenreihe beschreibt Testmethoden für Vergleichsmessungen von Wasserabscheidern und Druckluftfiltern unter Laborbedingungen und bei fest definierten Betriebsbedingungen (sog. Testbedingungen).

Ziel sind genormte und somit vergleichbare Produktkenndaten. Diese ermöglichen den direkten Vergleich unterschiedlicher Produkte in Bezug auf Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit.

Zu dieser Normenreihe gehören die Normen ISO 12500-1, ISO 12500-2, ISO 12500-3 und ISO 12500-4.

3. ISO 7183

Die Norm ISO 7183 beschreibt standardisierte Methoden für die Ermittlung von technischen Kenndaten von Drucklufttrocknern.

Ziel ist das Generieren genormter und somit vergleichbarer Produktkenndaten, die den Vergleich der Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit unterschiedlicher Produkte ermöglichen.

4. EN 12021

Die DIN EN 12021 definiert im Bereich Atemgeräte bzw. Druckgase für Atemschutzgeräte wichtige Begriffe und Referenzbedingungen sowie alle gesetzlichen Anforderungen an

  • Atemluft
  • sauerstoffkompatible Luft (gereinigte natürliche Atemluft mit (21±1)% O2)
  • stickstoffarme und sauerstoffangereicherte Luft (Nitrox)
  • Atemsauerstoff
  • Sauerstoff- und Stickstoff-Gasmischungen
  • Sauerstoff- und Helium-Gasmischungen (Heliox)
  • Sauerstoff-, Helium- und Stickstoff-Gasmischungen (Trimix)
  • Helium.

Darüber hinaus enthält sie Bezeichnungen und Schreibweisen sowie einen Anhang mit weiteren informativen Inhalten rund um Atemluftaufbereitung.

5. VDMA 15390

Die VDMA-Einheitsblattserie 15390 ist ein nationaler Anwendungsleitfaden für die ISO 8573-Normenreihe. Sie dient als eine Art Ersatz für nicht mehr publizierte DIN ISO 8573-Normen und ist ein kleines „Kompendium“ der Druckluftaufbereitung. Außerdem erweitert sie die ISO 8573-Normenreihe um anwendungsspezifische Reinheitsklassen sowie weitere nützliche Informationen und Erklärungen.

Für ausgewählte Anwendungsbereiche dient die VDMA-Einheitsblattserie 15390 als Leitdokument. Dazu gehören u. a. die Lebensmittel- und Pharmatechnologie (inkl. Verpackungsmittel) und die industrielle Nasslacktechnik.

Zu dieser Einheitsblatt-Serie gehören die Teile VDMA-15390-1, VDMA-15390-2, VDMA-15390-3 und VDMA-15390-4.

Welche Druckluft-Reinheitsklassen nach ISO 8573 gibt es?

Insgesamt wird die Reinheit von Druckluft in zehn Reinheitsklassen wiedergegeben. Diese sind in ISO 8573-1 bis 8573-9 geregelt und beschreiben die Druckluftqualität.

Zu dieser Normenreihe gehören die Normen ISO 8573-1, ISO 8573-2, ISO 8573-3, ISO 8573-4, ISO 8573-5, ISO 8573-6, ISO 8573-7, ISO 8573-8 sowie ISO 8573-9.

Wieviel Feuchtigkeit kann Druckluft maximal aufnehmen? Was sagt mir die Dampfdrucktabelle?

Eine Dampfdrucktabelle sagt aus, welche Menge an Feuchtigkeit (Druck-)Luft bei einer bestimmten Temperatur maximal aufnehmen kann. Dabei ist die maximale Feuchtigkeitsmenge ausschließlich abhängig von der Temperatur, nicht vom Druck.

Man unterscheidet drei Stadien:

  • gesättigt: (Druck-)Luft, die mit der maximalen Feuchtigkeitsmenge beladen ist
  • untersättigt: (Druck-)Luft, die mit einer geringeren als der maximalen Feuchtigkeitsmenge beladen ist
  • theoretisch übersättigt: (Druck-)Luft, die mit einer höheren als der maximalen Feuchtigkeitsmenge beladen ist. Die überschüssige Feuchtigkeitsmenge kondensiert als flüssiges Wasser. Es entsteht gesättigte Luft.

Für genaue Werte stellen wir FST-Kunden eine Dampfdrucktabelle zur Verfügung:

Nach welchem Konformitätsbewertungsdiagramm werden FST-Produkte laut Druckgeräterichtlinie in (Gefährdungs-)Kategorien eingestuft?

Es gibt zwei Konformitätsbewertungsdiagramme der Druckgeräterichtlinie 2014/68/EU (DGRL) für Behälter gemäß Artikel 4 Absatz 1 Buchstabe a) Kapitel i). Beide helfen beim Berechnen der Gefährdungskategorie laut Druckgeräterichtlinie.

1. Fluide der Gruppe 1
2. Fluide der Gruppe 2

Stickstoffgeneratoren

Wissenswertes und Hilfreiches rund um die Herstellung und Aufbereitung von Stickstoff: Funktionsweisen, Reinheitsklassen, Kosten.

Wie funktioniert ein Stickstoffgenerator?

Es gibt zwei Verfahren für die Stickstofferzeugung vor Ort: zum einen die Druckwechsel-Adsorption (GNA) mit Reinheiten von bis zu 99,9995 %, zum anderen die Membran-Generatoren (GNM) mit einer Reinheit von 99,5 %. Beide Funktionsweisen eignen sich für eine zuverlässige und stabile N2-Erzeugung.

Das Funktionsprinzip von Pressure Swing Adsorption-Stickstoffgeneratoren (FST-Baureihe GNA) beschreiben wir ausführlich auf unserer Produktseite.

Membran-Stickstoffgeneratoren (FST-Baureihe GNM) unterscheiden sich in ihrer Funktion: Hier wird Druckluft durch Hohlfasermembranen geleitet. Dabei diffundiert der Sauerstoff durch die Membran und bildet das „Abgas“ (Permeat), während der verbleibende Stickstoff (Retentat) innerhalb der Membran bleibt und dort zur Anwendung entnommen werden kann.

Wozu wird Stickstoff überhaupt verwendet?

Es gibt zahlreiche Anwendungsbeispiele, in denen Stickstoff verwendet wird:

  • Labor-Kunden setzen FST-Stickstoffgeneratoren als Brandschutzmaßnahme bei Versuchen ein.
  • Bei Industrie-Anwendungen verhindert Stickstoff unerwünschte Reaktionen mit Sauerstoff.
  • In der Lebensmittelindustrie werden z. B. Obst und Gemüse durch Stickstoff vor dem Weiterreifen geschützt.

Weitere Einsatzbeispiele beschreiben wir auf der Produktseite „Stickstoffgeneratoren“.

Welche Stickstoff-Reinheit wird für welche Anwendung benötigt?

Bei der Stickstofferzeugung gibt es verschiedene Stickstoff-„Reinheitsklassen“. Für konkrete Anwendungsbeispiele haben wir als Stickstoffgeneratoren-Hersteller eine tabellarische Übersicht erstellt:

Ist selbst generierter Stickstoff günstiger als der externe Zukauf – trotz steigender Strompreise?

Ja. Stickstoff selbst zu generieren rentiert sich nach wie vor.

Durch die steigenden Strompreise steigt auch der Preis für den externen Zukauf von Stickstoff. Je nach Verfahren amortisiert sich der Kauf eines Stickstoffgenerators inkl. Vorratsbehälter häufig bereits nach 18 Monaten Betriebszeit.

Konkrete Preise für FST-Generatoren entnehmen Sie unseren Preislisten.

Drucklufttrockner

Antworten und Hilfestellung zur Trocknung von Druckluft: Trocknerarten, Anwendungsbeispiele, Drucktaupunkte be- und umrechnen.

Was ist Drucklufttrocknung?

Drucklufttrocknung ist ein elementarer Bestandteil der Aufbereitung von Druckluft. Ihre Aufgabe ist es, Feuchtigkeit in der Druckluft auf einen bestimmten Restwert zu reduzieren. 

Um die Feuchtigkeit in der Druckluft zu trocknen, setzen FST-Kunden Drucklufttrockner und – wo nötig – zusätzlich Druckluftkühler ein.

In untersättigter Druckluft können keine Kondensationsprozesse mehr stattfinden – weder im Druckluftsystem noch in der Druckluftanwendung.

Welche Drucklufttrockner-Arten gibt es?

Neben Adsorptionstrocknern, Kältetrocknern, Membrantrocknern und Taupunkt-Boostern vertreiben wir im FST-Sortiment auch Endstellentrockner.

Was macht ein Drucklufttrockner?

Die Bezeichnung „Drucklufttrockner“ ist durchaus wörtlich zu nehmen: Drucklufttrockner trocknen Druckluft.

Dazu entfernen sie die natürliche Feuchtigkeit der Umgebungsluft. Drucklufttrocknung ist ein elementarer Teil der Druckluftaufbereitung. Am Ende dieses Prozesses entsteht stark untersättigte Druckluft.

Um diese Untersättigung zu erreichen, gibt es verschiedene Trockner-Arten wie Kältetrockner, Adsorptionstrockner oder Membrantrockner.

Sie alle entfernen Wasser aus der Druckluft. Lediglich Anwendungszweck, Funktionsweise und Trocknungsgrad der Trockner unterscheiden sich.

Wie funktioniert ein Drucklufttrockner?

Es gibt verschiedene Arten von Drucklufttrocknern: Kältetrockner, Adsorptionstrockner, Membrantrockner oder Taupunkt-Booster. Sie alle entfernen Wasser aus der Druckluft – auf unterschiedliche Art und Weise.

Unsere Experten erklären die Funktionsweisen von verschiedenen Drucklufttrockner-Varianten in diesem FAQ:

Wozu benötigt man Drucklufttrocknung?

Bei vielen Anwendungsprozessen in der Aufbereitung von Druckluft und technischen Gasen ist flüssiges Wasser unerwünscht. Selbst die Möglichkeit, dass sich flüssiges Wasser bilden könnte, möchte man verhindern, weil es sonst zu Betriebsstörungen kommen kann.

Daher setzen Unternehmen verschiedene Trocknungstechnologien ein. Auf diese Weise senken sie den Taupunkt z. B. von Druckluft so weit ab, dass keine Kondensation (Bildung von flüssigem Wasser) stattfinden kann.

Was bedeutet Taupunkt? Was sagt der Taupunkt aus?

Kühlt sich ein mit Feuchtigkeit (Wasserdampf) beladenes Gas ab, bildet sich bei einer bestimmten Temperatur flüssiges Wasser – entweder in Form von Nebel im Gas oder Tau an festen Oberflächen. Diese Temperatur wird als „Taupunkttemperatur“ oder vereinfacht „Taupunkt“ bezeichnet. Kurz: Ein Taupunkt gibt die Temperatur an, bei der Wasser anfängt zu kondensieren.

Der Taupunkt wird verwendet, um den Feuchtegehalt in Gasen zu messen und anzugeben. Er wird in °C angegeben. Weil er so anschaulich ist und direkt mit vielen Prozessparametern zusammenhängt, ist er eine beliebte physikalische Größe.

Anders als bei einer Konzentrationsangabe, die Mengenverhältnisse zwischen Wasser und Gas beschreibt (z. B. in der Einheit g/m³), wird beim Taupunkt nicht die Wassermenge im Gas beschrieben. Vielmehr beschreibt er das Verhalten der in dem Gas gelösten Feuchtigkeit bezogen auf die Gastemperatur.

Was ist ein Drucktaupunkt?

Laut Definition bezeichnet der Drucktaupunkt den Taupunkt eines unter Druck stehenden Gases wie CO2 (Kohlenstoffdioxid), O2 (Sauerstoff) oder N2 (Stickstoff). Die Taupunktmessung in der Druckluft dient dazu, Druckluftanwendungen optimal auf den gewünschten Trocknungsgrad auszurichten.

Wo liegt der Unterschied zwischen Taupunkt und Drucktaupunkt?

Der Begriff Taupunkt bezieht sich auf drucklose, atmosphärische Luft („atmosphärischer Taupunkt“). Ein Drucktaupunkt hingegen bezieht sich auf ein unter Druck stehendes Gas (z. B. Druckluft) mit einem bestimmten Betriebsüberdruck.

Falls erforderlich, kann man atmosphärische Taupunkte und Drucktaupunkte ineinander umrechnen.

Eine Taupunktmessung, z. B. für Drucklufttrockner, wird in der Regel in Drucktaupunkten angegeben. Es schadet jedoch nicht, diese Angabe vorher zu überprüfen – sicher ist sicher.

Wie kann man Restfeuchte bzw. Taupunkte berechnen?

Der Taupunkt beschreibt nicht die Wassermenge im Gas. Vielmehr beschreibt er das Verhalten der im Gas gelösten Feuchtigkeit in Bezug zur Gas-Temperatur. Entsprechend eignet sich diese Angabe alleine zunächst nicht für die Verwendung in Massenbilanzen.

Allerdings ist es möglich, Taupunkte umzurechnen in eine Konzentrationsangabe der Restfeuchte. Unsere Experten haben zu diesem Zweck eine Dampfdrucktabelle erstellt, mit der Sie Luftfeuchtigkeit und Taupunkt-Temperatur bestimmen können.

Diese Tabelle beruht auf der direkten Beziehung zwischen dem Taupunkt und der relativen Feuchte (rF). Erreicht die Gastemperatur die Taupunkttemperatur, so ist die relative Feuchte des Gases genau 100 % rF. Somit ist das Gas mit Feuchtigkeit gesättigt.

Welches ist die Einheit von Luftfeuchtigkeit?

Die absolute Feuchte in der Luft bzw. Druckluft wird in Gramm pro Kubikmeter (g/m³) angegeben. Diese Einheit ist grundlegend für die Feuchtigkeitsmessung.

Adsorptionstrockner

Drucklufttrocknung im Adsorptions-Verfahren ist flexibel und wirksam. Unsere FST-Fachleute beantworten Fragen zur warmregenerierten und kaltregenerierten Adsorptionstrocknung, Anwendungsszenarien und Trockner-Auslegung.

Wie funktioniert ein Adsorptionstrockner?

Grundsätzlich ist es die Aufgabe von Adsorptionstrocknern, bei der Druckluftaufbereitung überschüssiges Wasser aus der Druckluft zu entfernen. Bei Druckluft-Adsorptionstrocknern kann man zwischen zwei Funktionsprinzipien bzw. Regenerationsmethoden unterscheiden: Kaltregeneration und Warmregeneration. Dabei ist das Trocknungsverfahren das gleiche.

Trockner beider Arten haben grundsätzlich den gleichen Aufbau und können Drucktaupunkte von bis zu -70°C erreichen. Jedoch unterscheiden sie sich darin, wie sie das Trockenmittel regenerieren.

Je nach Funktionsprinzip weichen sowohl die Energieverbräuche als auch die Regenerationszeiten ab:

  • Kaltregenerierte Trockner haben kurze Zykluszeiten (ca. 10 Minuten), verbrauchen viel Spülluft und damit entsprechend viel Energie.
  • Warmregenerierte Trockner hingegen fahren lange Zyklen von mehr als 12 Stunden und benötigen dadurch deutlich weniger Energie.

Entsprechend werden beide Adsorptionstrockner-Prinzipien in unterschiedlichen Anwendungsbereichen und Branchen eingesetzt.

Zur grundlegenden Funktionsweise

Alle Adsorptionstrockner bestehen aus zwei Druckbehältern. Beide sind mit Trockenmittel gefüllt. Durch Umschaltung werden sie wechselweise betrieben.

Durch einen der beiden Behälter strömt die zu trocknende Druckluft. Ihr wird vom Trockenmittel hochgradig die Feuchtigkeit entzogen (sog. „Adsorption“). Im zweiten Behälter wird gleichzeitig die dort im Trockenmittel gespeicherte Feuchtigkeit entfernt (sog. „Regeneration“).

Sobald das Trockenmittel im ersten Behälter von der Adsorption mit Feuchtigkeit gesättigt ist, wird zwischen den Behältern umgeschaltet. Nun beginnt der Prozess von vorne.

Einen kompletten Durchlauf von Adsorption und Regeneration auf einem Behälter nennt man „Zyklus“; die dafür erforderliche Zeit ist die „Zykluszeit“.

Erst in der Art und Weise, wie das Trockenmittel regeneriert wird, unterscheidet sich die Funktionsweise von kalt- und warmregenerierten Adsorptionstrocknern.

1. Kaltregeneriertes Funktionsprinzip

Bei der Kaltregeneration wird am Austritt des Trockners ein Teil der getrockneten Druckluft entnommen. Dieser wird für die Regeneration des Trockenmittels eingesetzt. Anschließend wird die Druckluft auf Umgebungsdruck entspannt und durch den zu regenerierenden Behälter geleitet.

Hier entzieht die getrocknete, entspannte und dadurch extrem mit Feuchtigkeit untersättigte Luft nun die Feuchtigkeit, welche im Trockenmittel gespeichert ist. Über einen Schalldämpfer gibt sie dieses Kondensat wieder zurück an die Umgebung.

2. Warmregeneriertes Funktionsprinzip

Bei der Warmregeneration des Trockenmittels erwärmt ein Elektroerhitzer angesaugte Umgebungsluft. Anschließend wird die Regenerationswärme von einem Gebläse oder einer Vakuumpumpe durch das Trockenmittel geführt. Die heiße Luft entzieht dem Trockenmittel die gespeicherte Feuchtigkeit und gibt diese beim Austritt wieder an die Umgebung ab.

Optional regenerieren sogenannte Closed Loop-Systeme das Trockenmittel in einem geschlossenen Kreislauf – mit einmalig angesaugter Umgebungsluft. Trockner mit dieser Funktionsweise sind somit unabhängig von den Umgebungsbedingungen.

Außerdem ist bei warmregenerierten Trocknern eine individuelle Einbindung vorhandener Wärme- bzw. Kältequellen (z. B. Heißdampf oder Kaltwasser) möglich. Solche Funktionen erhöhen zusätzlich die Wirtschaftlichkeit von Druckluft-Adsorptionstrocknern.

In welchen Branchen werden Adsorptionstrockner eingesetzt?

Adsorptionstrockner sind äußerst vielseitig: Vor allem Kunden aus der Automobil-, Chemie-, Pharmabranche sowie der Kunststoffindustrie setzen sie ein. Auch in der Lebensmittelherstellung, der Marine oder bei Druckluftanwendungen im Bereich der Förder-, Steuer- und Instrumentenluft kommen sie häufig zum Einsatz.

In der Regel brauchen Unternehmen dann Adsorptionstrockner, wenn sie sehr niedrige Drucktaupunkte erreichen wollen, für die z. B. Kältetrockner nicht ausreichen.

Woher weiß ich, welchen Adsorptionstrockner ich benötige? Welcher Trockner passt zu meiner Druckluftanwendung?

Bei FST stellen wir insgesamt sieben Adsorptionstrockner-Modelle für unterschiedliche Trocknungsgrade und Anwendungszwecke her. Damit Fachhändler im Handumdrehen das passende Gerät zusammenstellen können, haben wir als Adsorptionstrockner-Hersteller ein kostenfreies Auslegungstool entwickelt.

Kältetrockner

Kältetrockner sind verlässlich und wirtschaftlich zugleich. Unsere Antworten zu Funktionsweise, Wartung und Kältemitteln.

Was ist ein Kältetrockner?

Kältetrockner sind Anlagen, die (Druck-)Luft mit Hilfe von Kälte trocknen. Kältetrocknung steht relativ am Anfang der Aufbereitungskette und erreicht i. d. R. Drucktaupunkte von +3 bis +5°C. Möchte man einen höheren Trocknungsgrad erzielen, so benötigt man stattdessen Adsorptionstrockner.

Wie funktioniert ein FST-Kältetrockner?

Druckluft-Kältetrockner kühlen die Druckluft aktiv ab. Auf diese Weise erzwingen sie eine vorzeitige Kondensation der Feuchtigkeit, die in der Druckluft enthalten ist.

Das dabei entstandene Kondensat wird im Kältetrockner gesammelt und anschließend abgeleitet. Dann wird die Druckluft wieder erwärmt, in einen mit Feuchtigkeit untersättigten Zustand gebracht und somit getrocknet.

Wer übernimmt die Kältetrockner-Wartung?

Wartungsarbeiten an Kältetrocknern dürfen nur von entsprechend zertifizierten Unternehmen durchgeführt werden. Hierzu zählt auch FST.

Unsere erfahrenen Servicetechniker können Wartungsarbeiten fachgerecht durchführen und Ihre Kälteanlagen instand halten. Gerne unterstützen wir auch Ihr Unternehmen bei der Wartung.

Welche Kältemittel werden in der Druckluft-Kältetechnik verwendet?

In verschiedenen FST-Kältetrockner-Baureihen setzen wir unterschiedliche Kältemittel ein:

Kältetrockner-Baureihe Kältemittel
DFLO2.4–48 R513A
DFLO66–2400 R407C
DFLO5.4–18ES R513A
DFLO24–600ES R407C

Diese Kältemittel unterscheiden sich teilweise stark in Umweltverträglichkeit und Herstellungskosten.

Bitte beachten Sie, dass Kälteanlagen gemäß §6 Chemikalien-Klimaschutzverordnung nur durch zertifizierte Unternehmen gewartet werden dürfen. Dazu zählt auch FST.

Membrantrockner

Druckluft trocknen im Membran-Verfahren funktioniert punktgenau. Wir beantworten Fragen zu Funktionsprinzip und häufigen Anwendungsbereichen.

Was ist ein Druckluft-Membrantrockner?

Membrantrockner sind kleine Drucklufttrockner. Anders als Adsorptionstrockner bestehen sie aus einer Vielzahl an Hohlfasermembranen, die ausschließlich von Wassermolekülen durchdrungen („diffundiert“) werden können.

Membrantrockner werden aufgrund ihres Funktionsprinzips in der Regel zum Trocknen von geringen Volumenströmen eingesetzt.

Wie funktionieren Membrantrockner?

Druckluft-Membrantrockner bestehen aus unzähligen feinen Hohlfasermembranen. Diese Membrane lassen ausschließlich Wassermoleküle durchdringen („diffundieren“).

Beim Trockenvorgang wird am Austritt des Trockners expandierte Druckluft entnommen und auf die Außenseite der Hohlfasern geleitet. Dort entzieht sie der Druckluft Feuchtigkeit, während diese durch die Hohlfasern strömt.

Durch die effiziente Funktionsweise von FST-Membrantrocknern können Kunden bei der Druckluftaufbereitung beeindruckende Drucktaupunkte von bis zu -40°C erzielen.

In welchen Branchen wird Membrantrocknung eingesetzt?

Membrantrockner werden vor allem bei Druckluftanwendungen mit erhöhten Anforderungen an den Trocknungsgrad und geringem Druckluftbedarf (< 50 m³/h) eingesetzt.

Entsprechend beliebt sind diese vielseitigen Drucklufttrockner u. a. in der Automotive-Branche oder bei der Metallverarbeitung. Hier werden sie unter anderem in der Messtechnik oder an Prüfstellen verwendet.

Taupunkt-Booster

Ergänzend setzen FST-Kunden unsere umgebungsunabhängigen Booster ein. Unsere Fachkräfte erläutern seine Funktion, Vorteile und beliebte Einsatzmöglichkeiten.

Wie funktioniert ein Taupunkt-Booster?

Im Gegensatz zu üblichen warmregenerierenden Adsorptionstrocknern funktioniert die Regeneration mit Taupunkt-Boostern ein wenig anders.

Bei unserer Booster-Baureihe DTS HPI wird z. B. nicht der gesamte Trockenmittel-Behälter erhitzt, sondern nur der obere Teil. Die erzeugte Wärme wird im Trockenmittel und dem isolierten Behälter gespeichert. Während der Kühlphase – bei bereits abgeschalteter Heizung – wird sie von oben nach unten durch das Trockenmittelbett gedrückt.

Auf diese Weise sparen Taupunkt-Booster überdurchschnittlich viel Erhitzerleistung und regenerieren das Trockenmittel besonders effektiv. Darüber hinaus reduzieren sie den benötigten Spülluftbedarf auf ein Minimum von durchschnittlich 2–3 % (bei einem Drucktaupunkt am Eintritt von +5°C).

Was macht Taupunkt-Booster von FST besonders?

FST ist die einzige Firma, deren Taupunkt-Booster den Ausfall eines vorgeschalteten Kältetrockners kompensieren können: Fällt der Kältetrockner aus, so funktioniert unser DTS HPI lückenlos weiter als kalt-regenerierter Adsorptionstrockner.

Außerdem verkaufen wir unsere Booster sowohl einzeln als auch als festes Skid mit Kältetrockner – eine Besonderheit in der Branche. Auf diese Weise können FST-Kunden ihren bereits vorhandenen Kältetrockner weiterhin nutzen oder wahlweise einen neuen erwerben. Die individuelle Integration unseres Boosters in ein bestehendes Druckluftsystem ist für unsere Technik ein Leichtes.

Wann lohnt sich der Einsatz eines Taupunkt-Boosters?

Ein Booster lohnt sich besonders dann, wenn tiefe Drucktaupunkte von bis zu -70°C sichergestellt werden müssen, Wirtschaftlichkeit jedoch eine wichtige Rolle spielt.

Selbst wenn beim Kauf des Boosters extra ein Kältetrockner angeschafft wird, lohnt es sich preislich in den meisten Fällen noch immer.

Druckluftfilter

Druckluft filtern – punktgenau bis hin zur benötigten Druckluftqualität. Wir beantworten Fragen zur Funktionsweise, verschiedenen Filterelemente und den Druckluft-Reinheitsklassen nach ISO 8573.

Was ist Druckluftfiltration?

Bei der Druckluftfiltration entfernen verschiedene Filterelemente stufenweise alle Arten von festen und flüssigen Verunreinigungen aus der Druckluft: von großen Kondensatmengen und groben Verunreinigungen wie Rost oder Abrieb, über Staub und Öltropfen bis hin zu feinstem Ölnebel und Feinststaub.

Spezielle Druckluft-Filterelemente entfernen darüber hinaus sogar Viren und Bakterien und erzeugen sterile Druckluft. Außerdem gibt es Druckluftfilter mit Aktivkohle, die übelriechende Öldämpfe entfernen.

Als Filterelemente-Hersteller wissen wir, dass Druckluftfiltration ein grundlegender Teil der Druckluftaufbereitung ist. Als solcher ist sie gleich mehrfach in jeder Aufbereitungskette enthalten.

Was ist ein Druckluftfilter?

Druckluftfilter sind wichtige Bauteile in jeder Druckluft-Aufbereitungskette: Ihre Funktion ist es, unerwünschte, feste und flüssige Verunreinigungen aus der Druckluft zu entfernen („filtern“). Dazu gehören u. a. Wasser, Staub oder Öl(-nebel). Auf diese Weise schützen die Filter nachgeschaltete Drucklufttrockner vor dem Eintrag schädlicher Verschmutzungen.

Je nachdem, welches Filterelement in ein Filtergehäuse eingesetzt wird, können mit Druckluftfilter verschiedene Reinheitsklassen der Druckluftqualität erreicht und gemessen werden (siehe ISO 8573-1).

Was für Arten von Druckluftfiltern gibt es?

In der Druckluftfiltration unterscheidet man zwischen Partikelfiltern, Koaleszenzfiltern und Prozessfiltern.

Entscheidend ist jedoch in erster Linie das Filterelement, welches in das Filtergehäuse eingesetzt wird: Bei Partikelfiltern bestimmt es, welche Partikelgrößen abgeschieden werden und damit auch die erzielbare Reinheitsklasse nach ISO 8573. Im Bereich der Prozessfiltration kommen z. B Sterilfilterelemente oder Dampffilterelemente zum Einsatz.

FST bietet Druckluftfilter für Druckbereiche bis zu 350 bar an.

Sie wollen wissen, welches Filterelement das passende für Ihre Druckluftanwendung ist? Unsere Produktdatenbank hilft Fachhändlern und interessierten Kunden dabei, Filterelemente schnell und unkompliziert umzuschlüsseln

Welche Druckluft-Reinheitsklassen gibt es?

Alle Reinheitsklassen im Bereich Druckluft sind in ISO 8573-1 aufgeführt: Diese Norm definiert Druckluft-Reinheitsklassen von 0 bis X für die Faktoren

  • Feststoffpartikel
  • Feuchtigkeit
  • Restölgehalt in der Druckluft gemessen an der Partikelkonzentration (g/m³).

Je nach Art der Druckluftanwendung haben unterschiedliche Kunden unterschiedliche Anforderungen an die Druckluftqualität. Damit die Anlagen aller FST-Kunden die geforderten Reinheiten erfüllen, helfen unsere Ansprechpersonen in der Technik-Abteilung gerne bei der Auslegung.

Wozu braucht man Druckluftfilter?

Unsere Umgebungsluft enthält Verschmutzungen und Feuchtigkeit. Beim Verdichten der Luft zu Druckluft werden diese Verunreinigungen weiter konzentriert.

Dazu kommt, dass ölgeschmierte Kompressoren zusätzliche Ölanteile an die Druckluft abgeben (sog. Restölgehalt). Außerdem entstehen beim Abkühlen der verdichteten, heißen Druckluft auf eine nutzbare Betriebstemperatur größere Mengen an Wasser (sog. Kondensat).

All dies führt dazu, dass ungefilterte Druckluft verschmutzt ist. In diesem Zustand ist sie – nach heutigem Stand der Technik – nicht in Druckluftanwendungen nutzbar. Derartige Luft würde

  • das Druckluftsystem beschädigen.
  • im Bereich der Atemluft Personen schaden.
  • Erzeugnisse verschmutzen, die damit in Berührung kommt.

Aus diesem Grund arbeiten wir in der Druckluftaufbereitung mit verschiedenen Druckluftfiltern: Sie reinigen die Druckluft und bereiten sie für die Nutzung vor.

Wasserabscheider

Wasserabscheider filtern grobe Verunreinigungen aus der Druckluft und sind die erste Stufe in der Druckluftaufbereitung.

Was ist ein Druckluft-Wasserabscheider?

Ein Wasserabscheider (auch Zyklonabscheider oder Fliehkraftabscheider genannt) besteht aus einem Filtergehäuse mit einem Zykloneinsatz, der in der Regel aus Edelstahl besteht.

Wie funktioniert ein Zyklonabscheider mit Druckluft?

In dem Moment, in dem die Druckluft in das Filtergehäuse eintritt, versetzt ihr der Zykloneinsatz einen Drall. Dabei entstehen Zentrifugalkräfte. Diese schleudern flüssige und feste Bestandteile in der Druckluft an die Gehäuseinnenwand. Hier sorgt die Schwerkraft dafür, dass sich Flüssigkeit und größere Partikel am Gehäuseboden sammeln. Dort werden sie über einen Kondensatableiter abgeschieden.

Weitere Informationen zu Aufbau und Funktion von Druckluft-Wasserabscheidern finden Sie auf der Produktseite Wasserabscheider.

Filterelemente

Als Filterelemente-Hersteller helfen wir beim Umschlüsseln von Fremd- und Eigenprodukten und beantworten häufige Fragen zu FST-Filterelementen.

Wie kann ich Filterelemente umschlüsseln?

Als Hersteller hochwertiger Filterelemente unterstützen wir Sie gerne beim Umschlüsseln von Fremdprodukten.

Dafür haben wir eine Produktdatenbank entwickelt. Sie hilft Fachhändlern und interessierten Kunden dabei, fremde Elemente unkompliziert umzuschlüsseln und das passende FST-Filterelement zu finden.

Was zeichnet Elemente von Filterelemente-Hersteller FST aus?

Unsere Filterelemente sind vielseitig, hochwertig, effizient und langlebig: FST-Filter …

  • decken eine unglaubliche Breite an Filtrationsgraden ab.
  • sind kompatibel mit zahlreichen Wettbewerber-Gehäusen.
  • sind hochwertig gearbeitet: Alle Filterschichten befinden sich zwischen strapazierfähigem Stützzylindern aus Edelstahl. Auf diese Weise schließen wir einen Abriss der Schichten oder eine Beschädigung beim Einbau aus.
  • haben plissierte Filtermedien mit einer maximalen Oberfläche, die eine beeindruckende Abscheideleistung aufweisen.
  • verlängern die Lebenszeit der Filtergehäuse.

Bietet FST auch Ersatz-Filterelemente für Filtergehäuse anderer Hersteller an?

Ja. FST bietet zahlreiche Filterelemente an, die für den Einsatz in Wettbewerber-Gehäusen geeignet sind. Hierzu zählen unter anderem Filtergehäuse namhafter Hersteller wie Parker Zander, Hankison, BEKO oder auch Atlas Copco.

Eine detaillierte Auflistung aller kompatiblen Hersteller und Elemente finden Sie in unserer Preisliste. Beim Umschlüsseln der Filterelemente hilft unsere Produktdatenbank einfach und kostenfrei.

Sonderanlagenbau

Sonderanfertigungen sind beratungsintensiv. Daher beantworten wir hier einige der Fragen, die FST-Kunden unseren Fachkräften am häufigsten stellen.

Was versteht FST unter Sonderanlagenbau?

Was für viele Mitbewerber eine Sonderanfertigung ist, gehört bei uns zum individuellen Service: z. B. besondere Maße, geringfügige Abweichungen von Volumenströmen oder Betriebsüberdrücken.

In den Bereich Sonderanlagenbau fallen bei FST unter anderem

  • Adsorptionstrockner mit Druckluftbehältern aus Edelstahl
  • modifizierte Trockner-Behälter
  • Integration auf Skids oder in Container, als mobile Lösung
  • mögliche, individuelle Behälterabnahmen
  • Sonderlösungen, z. B. für Eisenbahn-Anwendungen
  • individuelle Lackierungen z. B. Sonderfarben oder Farb-Schichtdicken wie Marine Paint
  • besondere Zulassungen außerhalb der bestehenden FST-Zertifizierungen

Welche Sonderanforderungen kann FST erfüllen?

Kurz gesagt: Fast alles ist möglich. Für Trocknerprojekte haben wir eine Checkliste, in die ausgewählte Fachhändler alle Anforderungen eintragen können.

Abgefragt und berücksichtigt werden z. B. besondere Faktoren wie Belastung durch Wind oder Bodenzusammensetzung, tolerierter Geräuschpegel, Explosionsschutz, Material von Schrauben und Muttern, spezifische Dokumentation, Korrosionsschutz, zusätzliche Messinstrumente, Verkabelung und und und.

Auf Basis dieser Liste erstellen unsere Technik-Fachkräfte ein Angebot und beraten Sie umfangreich.

Welche Art von Sonderprojekten hat FST erfolgreich abgeschlossen?

FST blickt seit seiner Gründung auf zahlreiche erfolgreiche Sonderanfertigungen zurück:

Ein Beispiel ist der Adsorptionstrockner DTS8600HP, welchen wir als CO2-Adsorber für eine Luftzerlegeanlage angefertigt haben. Unser Kunde hatte in diesem Projekt außergewöhnlich hohe Anforderungen an die Größe, weil bei dieser Anwendung riesige Mengen an Druckluft gebraucht werden.

Weitere Beispiele finden Sie auf unserer Seite Sonderanlagenbau.

Öldampf-Aktivkohleadsorber

Öldampf ist – nach Wasserdampf – die zweitgrößte Dampfphase in der Druckluftaufbereitung. Entsprechend beraten wir Kunden häufig bei Fragen zu Öldampf-Aktivkohleadsorbern.

Was ist Öldampf?

Hauptsächlich ist Öldampf „verdampftes“ gasförmiges Kompressorenöl. In der Regel entsteht er, wenn Druckluft bei hohen Temperaturen verdichtet wird.
Manchmal entstehen Öldämpfe allerdings auch durch Kohlenwasserstoffe, die

  • vom Kompressor mit der Umgebungsluft angesaugt werden
  • aus Getrieben ausgasen oder
  • allgemein im Druckluftsystem durch Verdampfung entstehen.

Öldampf hat ein hohes Potenzial zur Kondensation: Im Fall von Öldampf besteht die Kondensation aus flüssigem Öl. Schon kleinste Anteile davon können das gesamte Druckluftsystem beschädigen.

Aus diesem Grund ist es notwendig, ihn mit einem Öldampf-Aktivkohleadsorber aus der Druckluft zu entfernen. Dieser Prozess geschieht im Rahmen der Druckluftaufbereitung.

Expertenwissen

Öl begegnet man üblicherweise in den folgenden Aggregatzuständen:

  • Flüssigöl (gemessen nach ISO 8573-2)
  • Öldampf (gemessen nach ISO 8573-5)

Öldampf ist die Summe aller gasförmigen Kohlenwasserstoffe bzw. organischen Verbindungen ab n-Hexan.

Öldampf besteht aus den zwei Untergruppen

  • VOCs "volatile organic compounds"
    C(n-Hexan C6H14) bis C16 (n-Hexadecan C16H34)
  • SVOCs "semi-volatile organic compounds"
    C16 (> n-Hexadecan) bis C22 (n-Docosane C22H46)

Anders ausgedrückt, er setzt sich aus allen flüchtigen organischen Verbindungen von n-Hexan bis n-Docosane zusammen. Organische Verbindungen größer C22 findet man üblicherweise nicht mehr in der Gasphase. Wenn doch, muss man sie ebenfalls berücksichtigen.

Betrachtet man die Summe aller VOCs und SVOCs spricht man auch von T(S)VOCs – "total (semi) volatile organic compounds".

Öldampf in der Druckluft beschränkt sich laut Definition also nicht ausschließlich auf verdampftes Kompressoröl, sondern umfasst
– damit untrennbar verbunden
auch alle in der Ansaugluft der Kompressoren enthaltenen entsprechenden Substanzen.

Hierzu zählen z. B. zusätzlich:

  • Luftverschmutzungen (z. B. Toluol, Ethylbenzol, Xylol etc.)
  • Luftverschmutzungen durch Verkehr (z. B. Dämpfe bzw. Verbrennungsrückstände von Benzin, Kerosin, Diesel und andere)
  • natürliche und künstliche Duftstoffe (z. B. ätherische Öle, Duft von Nadelbäumen (Terpene), Zitronenduft (Limonen), ...)
  • Etc.

Öldampf in der Druckluft kann in Konzentrationen von <0,001 mg/m³ bis 10 mg/m³ auftreten, ohne entsprechende Aufbereitung, z. B. durch unsere leistungsstarke Öldampf-Aktivkohleadsorber, typischerweise 0,1 mg/m³ bis 1 mg/m³.

Was ist der Unterschied zwischen Öldampf-Adsorption und Öldampf-Absorption?

Beide Begriffe werden oft gleichbedeutend verwendet – was allerdings nicht stimmt: 

  • Absorption bedeutet, dass ein Stoff von einem anderen aufgenommen wird. Es besteht eine gewisse Löslichkeit.
  • Dem gegenüber steht die Adsorption, also die Anreicherung eines Stoffes, die nur an der Oberfläche des jeweils anderen Stoffs passiert. 

Die Aktivkohle unserer Öldampf-Aktivkohleadsorber nimmt beim Reinigen der Druckluft an ihrer Oberfläche Öldampf-Partikel auf und filtert sie so aus der Druckluft heraus. Daher handelt es sich funktionstechnisch um Adsorber. Unsere Adsorptionstrockner funktionieren übrigens nach dem gleichen Prinzip. 

Die Regeneration von Aktivkohle ist zwar möglich, jedoch recht aufwändig. Stattdessen tauschen FST-Kunden die Aktivkohle alle 12 Monate im Rahmen der Wartung aus.

Wozu setzt man Öldampf-Aktivkohlefilter ein?

Öldampf-Aktivkohlefilter – oder vereinfacht: Aktivkohlefilter – erfüllen in der Regel erfüllen die Funktion eines Endstellenfilters. Als sogenannte „Polizeifilter“ im Druckluftnetz sorgen sie unmittelbar vor der Entnahme für ölfreie Druckluft.

Druckluftkühler

Druckluftkühlung findet in jedem Druckluftsystem statt. Wir beschreiben Funktionsweise, Gründe und beantworten Fragen zur Begriffsklärung.

Was ist Druckluftkühlung?

Beim Kühlen von Druckluft bringt ein Druckluftkühler die Druckluft von einer hohen Verdichtungsendtemperatur (ca. 70°C–120°C) auf eine niedrigere Anwendungstemperatur (ca. 25°C–35°C). Erst dann kann sie für bestimmte Druckluftanwendungen verwendet werden.

Meist sind Druckluftkühler bereits in den Kompressor integriert. Wenn im Kompressor kein Druckluftkühler verbaut ist oder die vorhandene Kühlung nicht ausreicht, muss die Druckluft mit einem „Nachkühler“ bzw.  „Wärmetauscher“ genannten Druckluftkühler nachgekühlt werden.

Warum kühlt man Druckluft ab?

Druckluft zu kühlen ist eine effektive Möglichkeit, um die Feuchtigkeitsmenge im Luftstrom zu verringern: Kühlt man Druckluft, fällt dabei Kondenswasser an. Dieses kann man ableiten. So wird die Druckluft trockener, zumindest in absoluten Zahlen gesehen. Die relative Feuchtigkeit bleibt natürlich bei 100%.

Erst wenn Druckluft einen gewissen Trocknungsgrad erreicht, kann sie überhaupt verwendet werden.

Ein weiterer Grund für die Druckluftkühlung: Nachfolgende Drucklufttrockner in der Aufbereitungskette müssen eine geringere Wassermenge bewältigen. Dementsprechend können hierfür kleinere Trockner angeschafft werden, die a) günstiger in der Anschaffung sind und b) weniger Energie verbrauchen.

Zudem: Trockenmittel verlieren bei steigenden Temperaturen ihre Effektivität. Je höher die Temperatur, desto geringer ist die Adsorptionsfähigkeit.

Druckluftkühler, Wärmetauscher, Nachkühler – Wo liegt der Unterschied?

Alle diese Begriffe bedeuten das Gleiche. Druckluftkühler, Wärmetauscher und Nachkühler beschreiben ein Gerät, das erzeugte Druckluft abkühlt.

Wir bei FST bevorzugen für unsere Produkte den Begriff Druckluftkühler.

Atemluftsysteme

Ein korrekter Umgang mit der Aufbereitung von Atemluft ist lebenswichtig. FST-Experten informieren u. a. zur Befeuchtung sowie dem Unterschied zwischen medizinischer und industrieller Atemluft.

Was ist Atemluft?

Atemluft ist ein hochgradig gereinigtes Gasgemisch, das Menschen einatmen können. In der Regel wird sie per Atemluftaufbereitung aus Druckluft hergestellt.

Atemluft wird zum Beatmen von Menschen eingesetzt. Je nachdem, in welchem Zusammenhang diese Beatmung erfolgt, unterscheidet man zwischen medizinischer und industrieller Atemluft.

Neben Partikeln und Restfeuchte, werden in den Atemluftgeräten von FST auch gezielt CO- und CO2-Bestandteile auf vorgeschriebenes Niveau reduziert.

Das Europäische Arzneibuch (Pharmacopee Europeene) sowie die Atemluft-Norm DIN EN 12021 setzen Grenzwerte für die Zusammensetzung der Atemluft. Diese Grenzwerte unterschreiten Atemluftgeräte von FST deutlich.

Warum wird Atemluft befeuchtet?

Nach der Aufbereitung in einem Atemluftaufbereitungs-System ist die Druckluft extrem trocken. Diese Trockenheit wird durch die Expansionskälte bei der Expansion auf atmosphärischen Druck weiter verstärkt.

Es wäre also ungesund, diese extrem trockene Luft einzuatmen. Aus diesem Grund setzt man medizinischer Atemluft gezielt einen kleinen Teil an Feuchtigkeit zu.

Worin besteht der Unterschied zwischen medizinischer und industrieller Atemluftaufbereitung?

Der wesentliche Unterschied besteht in den unterschiedlichen Regelwerken: Alle medizinischen Atemluft-Systeme von FST sind gemäß dem europäischen Arzneibuch (Pharmacopee Europeene) zugelassen. Industrielle Atemluftaufbereitung dagegen folgt den Vorschriften der Atemluft-Norm DIN EN 12021.

In der Ausführung der Atemluftgeräte selbst gibt es allerdings nur wenige Unterschiede zwischen medizinischer und industrieller Atemluftaufbereitung: Bei unserem medizinischen Atemluftaufbereitungs-System DPS BM setzen wir lediglich einen zusätzlichen Vorfilter ein.

Kondensatsysteme

Als Hersteller hochwertiger Kondensattechnik in Essen klären wir Fragen zu Kondensat, Einsatzzwecken und Umweltaspekten.

Was ist Kondensat?

Als Kondensat bezeichnet man flüssige Verunreinigungen in einem Druckluftsystem, die sich absetzen. Es wird auch Kondenswasser genannt.

Kondensat entsteht bei Kondensationsprozessen, z. B. in Druckluftkühlern oder Drucklufttrocknern. Spezielle Filter können das Kondensat gezielt aus dem Druckluftsystem entfernen („abscheiden“).

Wofür braucht man Kondensattechnik?

Kondensattechnik unterteilt sich in Kondensatableitung und Kondensataufbereitung.

Bei der Kondensatableitung entfernt man entstandene Flüssigkeitsmengen aus dem Druckluftsystem durch Kondensation bzw. gezielte Abscheidung. So verhindert man das Verschleppen von flüssigen Verunreinigungen innerhalb des Druckluftsystems und sichert den reibungslosen Betrieb.

Bei der Kondensataufbereitung wird das mit Schmutz, Öl und Kohlenwasserstoffen belastete Kondensat gereinigt. Hierfür verwendet man u. a. Öl-Wasser-Trenner. Im Anschluss ist es möglich, das Kondenswasser auf ökologisch verträgliche Weise in ein Abwassernetz oder Gewässer einzuleiten.

Wo entsteht Kondensation in der Druckluftaufbereitung?

Kondensat entsteht vor allem am Anfang der zentralen Druckluftaufbereitung:

  • Schon bei der Druckluftkühlung entstehen große Mengen an Kondenswasser. Kühle Luft kann weniger Feuchtigkeit speichern. Daher ist es nötig, das im Druckluftkühler entstandene Kondensat aus dem Druckluftsystem abzuleiten.
  • Zu Beginn der Aufbereitung setzt man meist Wasserabscheider ein. Diese entfernen ebenfalls große Wassermengen aus der eingespeisten Druckluft, die mittels Kondensattechnik abgeleitet werden.
  • Weitere Kondensatquellen sind die Vorfilter von Kälte- und Adsorptionstrocknern sowie die Kältetrockner selbst. Sie alle sind mit Kondensatableitern versehen.

Weil die Druckluft, die aus einem Adsorptionstrockner kommt, hochgradig untersättigt ist, fällt danach kein weiteres Kondensat mehr an.

Warum ist es nötig, Kondensat aus dem Druckluftsystem zu entfernen?

Druckluft mit Kondensat ist mit Verschmutzungen belastet. Um die Druckluft überhaupt nutzen zu können, muss man das Kondenswasser entfernen. Andernfalls kann es zu Folgeschäden wie Rost führen.

Ist Kondenswasser schädlich für die Umwelt?

Druckluftkondensat ist mit Verschmutzungen belastet, die beim Kondensationsprozess aus der Druckluft und aus dem Druckluftnetz „ausgewaschen“ werden. Dazu zählen Staub, Öl, Kohlenwasserstoffe, Abrieb, Rost und weitere Verunreinigungen, die in der Ansaugluft des Kompressors enthalten sind.

Entsprechend wird Druckluft-Kondensat im deutschen Wasserrecht als wassergefährdend eingestuft (Wassergefährdungsklasse 3). Daher muss das Kondensat erst aus dem Druckluftsystem entfernt (sog. Kondensatableitung und danach gereinigt (sog. Kondensataufbereitung) werden.

Erst durch die Aufbereitung von Druckluftkondensat ist eine Einleitung in das Abwassernetz oder Gewässer zulässig – und nach unserem heutigen Umweltverständnis vertretbar.

Kondensatableiter

Bei der Kondensatableitung entfernt man Flüssigkeit, die bei der Druckluftaufbereitung anfällt. Kunden befragen uns häufig zu Vorgehen, Kondensatmenge und verschiedenen Kondensatableitern.

Wie kann man Kondensat ableiten?

Zum Ableiten von Kondensat verwendet man Druckluft-Kondensatableiter. Damit kann man das anfallende Kondenswasser sicher zur weiteren Aufbereitung ableiten.

In der Regel montiert man Kondensatableiter direkt unten am Druckluftfilter-Gehäuse.

Bevor das Kondensat in den Wasserkreislauf eingespeist werden darf, muss es jedoch erst aufbereitet werden. Hierzu werden z. B. Öl-Wasser-Trenner eingesetzt.

Wie berechnet man die anfallende Kondensatmenge bei der Druckluftaufbereitung?

Die entstehende Kondensatmenge hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Feuchtegehalt der Umgebungsluft
  • Umgebungstemperatur
  • Volumenstrom
  • Druck
  • Aufbau und die Größe des Druckluftsystems

Zum Beispiel entstehen bei einer Umgebungsluft-Temperatur von 25°C und 60 % relativer Feuchtigkeit in einem Druckluftsystem mit Kältetrocknung bei 7 bar und 1.000 m³/h (ca. 90 kW Kompressorleistung) 13 Liter Kondensat pro Stunde.

Für konkrete Berechnungen stellen wir eine Dampfdrucktabelle zur Verfügung.

Für FST-Fachhändler stellen wir auf Anfrage gerne einen Kondensat-Rechner zur Verfügung.

Welche Kondensatableiter-Typen gibt es?

In der Regel unterscheidet man zwischen manuellen, niveaugesteuerten und zeitabhängigen Kondensatableitern:

  1. Manuelle Ableiter müssen von Hand geöffnet werden, damit das Kondensat abfließen kann.
  2. Bei niveaugesteuerten Kondensatableitern hat die Füllstandshöhe direkten Einfluss darauf, wann das Kondenswasser abgelassen wird. Erreicht die Kondensatmenge ein bestimmtes Niveau, steigt ein Schwimmer mit auf, der den Ablassprozess einleitet.
  3. Bei zeitgesteuerten Ableitern kann man ein bestimmtes Zeitintervall einstellen, nach dem sie öffnen und anfallendes Kondensat ableiten.

Welche Kondensatableiter am besten für Ihre Druckluftanwendung geeignet sind, weiß unser technischer Support.

Öl-Wasser-Trenner

In der Druckluftaufbereitung ist es häufig nötig, Öldampf aus der Druckluft zu entfernen. Wir beantworten, wie und ob das funktioniert.

Wie erkennt man, ob man Öl von Wasser trennen kann?

Ob Kondensat trennbar ist und mit einem Öl-Wasser-Trenner aufbereitet werden kann, lässt sich durch einen einfachen Test feststellen.

Hierzu entnimmt man eine Kondensat-Probe und lässt sie in einem Glas für 24 Stunden stehen. Setzt sich in dieser Zeit das Öl deutlich erkennbar nach oben ab und klart die untere Hälfte des Glases auf, kann das Kondensat problemlos mit einem Öl-Wasser-Trenner aufbereitet werden.

Wie funktionieren Öl-Wasser-Trenner?

Zum Trennen von Öl und Wasser benötigt man üblicherweise keine Eigenenergie: Das Kondensat wird im Öl-Wasser-Trenner mechanisch durch einzelne Kammern mit unterschiedlichen Höhen geleitet. Hier wird das Öl nach und nach durch Schwerkraft vom Wasser getrennt. Ein zusätzlicher Aktivkohlefilter vor dem Austritt sorgt dafür, dass auch kleinste Kohlenwasserstoffbestandteile absorbiert werden.

Hochmoderne Öl-Wasser-Separatoren wie die CSJ-Baureihe von FST funktionieren nach dem gleichen Grundprinzip. Allerdings sind die Kammern hier zu einer kompakten Einheit zusammengefasst. Das aufgenommene Öl wird bei dieser Baureihe in PP-Säcken aufgenommen und dauerhaft gespeichert.

Zubehör & Nachrüstlösungen

Als Hersteller hochwertiger Produkte für die Aufbereitung von Druckluft und technischen Gasen sind wir Ansprechpartner für Zubehör und Lösungen zur Nachrüstung für Eigen- und Fremdprodukte.

Für welche Produkte bietet FST Zubehör und Nachrüstlösungen an?

Zu unserem Angebot zählen Zubehör und Nachrüstlösungen für diverse Produktkategorien: Druckluftfilter, Drucklufttrockner oder auch Stickstoffgeneratoren.

FST bietet unter anderem moderne Steuerungen für Trockner, Schnittstellen-Gateways, Differenzdruckmanometer, Zubehör für Messtechnik und weitere Bauteile an.

Welche Vorteile habe ich mit Original-Zubehör von FST?

Mit FST-Zubehör können Sie bestehende Anlagen unkompliziert aufwerten und modernisieren. Aufgrund ihrer hohen Qualität ist unser Druckluft-Zubehör zuverlässig und langlebig. Entsprechend erhöhen Sie damit – je nach Zubehör/Nachrüstlösung – die Betriebssicherheit, Effizienz oder die Lebensdauer der jeweiligen Druckluftanwendung.

Kann FST auch Druckluftanlagen fremder Hersteller auf- bzw. nachrüsten?

Ja. Das Zubehör von FST ist mit vielen – auch älteren – Anlagen anderer Hersteller kompatibel.

Druckluft-Zubehör wie Messtechnik, Manometer oder moderne Steuerungen für Drucklufttrockner sowie andere Druckluftanlagen können FST-Kunden auch nachrüsten, damit bestehende Druckluftsysteme z. B. effizienter arbeiten oder aktuellen Ansprüchen gerecht werden.

Druckluft-Ersatzteile

Auch das beste Produkt braucht irgendwann ein Ersatzteil. Wir erklären alle Eigenheiten und Leistungen im Service-Konzept von FST.

Welche Arten von Ersatzteilen gibt es bei FST?

Wir bieten zahlreiche Ersatzteile an. Standardmäßig verkaufen wir unsere Druckluft-Ersatzteile in Form von sogenannten Service-Kits. Diese Wartungssätze sind passgenau auf die verschiedenen Produkte von FST oder Fremdherstellern abgestimmt. Sie entsprechen den jeweiligen Wartungszyklen.

Darüber hinaus vertreibt FST auch einzelne Ersatzteile. Dazu gehören unter anderem Prozessklappen, Dichtungen und Ventile.

Wie wichtig ist die Wartung & Instandhaltung bei Druckluftanwendungen?

Dem Warten und Instandhalten kommt in der Druckluftaufbereitung eine besonders wichtige Rolle zu. Insbesondere gilt dies für Druckluftfilter und Adsorptionstrockner.

Nur wenn das Druckluftsystem dauerhaft die erforderliche Druckluftreinheit einhalten kann, ist die Betriebssicherheit garantiert.

Zudem führen verzögerte Wartungen bzw. ein verzögerter Austausch von Filterelementen zudem zu einem höheren Differenzdruck. Dadurch erzeugen sie höhere Energiekosten.

Kann mir FST auch bei der Wartung von Anlagen fremder Hersteller helfen?

Ja. Neben den Wartungsarbeiten selbst kann FST auch die Ersatzteile für Fremdhersteller bereitstellen.

Unsere Fachkräfte im Serviceteam sind kompetent und verfügen über langjährige Erfahrung. Ihr Know-How stammt teilweise aus einer Zeit vor der Gründung von FST. Entsprechend kennen sie sich genauso gut mit Produkten von Wettbewerbern wie mit aktuellen Neuentwicklungen aus.